|
|
Der "Akebono des Monats" ist die
weltweit höchste monatliche Auszeichnung für besondere Verdienste um die
1. WKF wuhDoo 23 - auserwählt durch göttliche Erleuchtungen des
MOsidenten und durch meine Stimme in die irdische Welt übertragen.
Es gibt Momente im Leben, da steht man an einem Scheidepunkt. Möchte ich
lieber ein Roter oder ein Weißer sein? Möchte ich einen Stehplatz unter
freiem Himmel, oder doch lieber unter dem Dach sitzen? Eine „Berliner-
Pilsener-Arena“ oder eine baufällige Alte Försterei? Kämpfen oder
aufgeben? Die Chance, nach vorn zu gehen, oder stehen bleiben? Schwere
Entscheidungen. Und gerade diese Momente lassen einen sich oft auf das
besinnen, was einen mal ausgemacht hat. Gerade wenn die Wege am
weitesten auseinander zu gehen scheinen, gewinnt das an Wert, was einem
wirklich wichtig ist.
Und so gibt es zur Zeit einen Flutlichtjünger, der so sehr zeigt, dass
ihm wuhDoo wichtig ist, dass auch ich mich auf alte Zeiten besinne,
meinen Stift raushole und nach langer Abstinenz endlich wieder einen „Akebono
des Monats“ vergebe.
Es war am Montag morgen, als ich, nachdem ich meine Zeitung gelesen
hatte, den PC meines Mitbewohners anschaltete. Welche Seite ich zuerst
öffnete, wird jedem klar sein. Große Hoffnung auf eine Neuigkeit hatte
ich aber nicht. Umso mehr freute ich mich, rechts in der Leiste, „Wort
zum Montag“ lesen zu können. Und was ich dort las, trug zu Recht den
Namen „Wort zum Montag“. Aber was noch viel wichtiger war: Es ist jemand
aufgestanden, hat nicht lange gefackelt und hat endlich etwas getan
dafür – dafür dass das „Wort zum Montag“ lebt, dafür, dass wuhDoo lebt.
Er
ist kein unumstrittener wuhDooist – sicher nicht. Vielleicht, weil er
gern auch mal das ausspricht, was nicht jedem gefällt – was nicht jeder
hören will – was nicht jedem „schmeckt“. Mit der klaren Devise „was wahr
ist, muss auch wahr bleiben“ ist er stets bemüht, erst die Fakten
zu sammeln und sich dann eine Meinung zu bilden. Das macht schon sein
Blickwinkel – er ist eben ein „Insider“ in der Fußballwelt. Und manchmal
ist die Wahrheit nicht schön. Aber unterordnen und „ja-sagen“ kommt für
ihn nicht in Frage. Gern mal dagegen sein, eine andere Meinung haben. So
behauptet er auch bis heute als Einziger, er habe beim sagenumwogenen,
grandiosen Spiel der Spiele am 24.09.04 ein Tor erzielt... allein,
beweisen kann er es nicht. Was ihn aber nicht aus der Bahn wirft,
sondern mehr sein anderes Gesicht zeigt: der Fußballstar, der verträumte
Torjäger.
Mit Megapower stürzt er sich in immer neuem Trikot, in das Training am
Montag und übernimmt als einer der beiden wuhDoo-Training-Übungsleiter
auch Verantwortung. Er hat einen deutlich positiven Einfluss in Sachen
Organisation und Koordination der letzten Trainings- und Spieleinheiten.
Kaum einer traut sich, sich auch nur zu räuspern, geschweige denn zu
murren, wenn er das Training gestaltet. An sich selbst stellt er dabei
die größten Ansprüche – nicht selten hört man ihn nach einer
misslungenen Aktion lauthals über sich selber fluchen.
Durch seine Herkunft aus der Lüneburger Heide ist er eher ein
„Spätinfizierter“. Aus anfänglichem Berufsinteresse wurde dann eine
große, tiefe Liebe zu Union. Stellt man ihm eine ehrliche Frage, kann
man sich sicher sein, auch eine ehrliche Antwort von ihm zu erhalten -
Heuchelei gibt es bei ihm nicht. Begegnet man ihm mit Respekt, wird man
auch respektvoll von ihm behandelt. Durch seine ehrliche Emotionalität
passiert es ihm durchaus auch, dass er sich mal im Ton vergreift. Aber
er zögert nicht, sich auch mal zu entschuldigen und eigene Fehler
einzusehen. Dem auch „ABC-Schütze“ genannten Preisträger wird
nicht nur nachgesagt, er kenne die letzte Zahl von „Pi“, nein, er
beweist auch stets aufs Neue, dass er auch ansonsten einen sehr guten
Umgang mit Zahlen hat - zumindest wenn es Spielergebnisse von Union oder
Konzertdaten von „Rosenstolz“ betrifft. Und wie oft haben wir uns alle
schon gefreut, wenn man in DER morgendlichen Zeitung mal wieder "rein
zufällig" ein Foto fand, auf dem das wuhDoo-Transpi zu sehen war, oder
in dem Artikel über Union die "23" auftauchte.
Aber zurück zu dem, wovon ich am Anfang dieser Laudatio sprach. In
Zeiten, in denen sich eine gewisse Lethargie breit macht, wo viele sich
tief in ihren Sessel zurücklehnen, da ist er aufgestanden. Er hat sich
dagegen gestellt. Bewusste Provokation als „Hallo wach“, ein Lacher an
der richtigen Stelle und die Seele von wuhDoo wiederbeleben. Er hat die
Entscheidung für sich getroffen – welchen Weg er bei wuhDoo gehen will.
Frei nach der Hymne des von uns allen so geliebten Vereins „...den Blick
weit nach vorn...“.
Und damit ist es für mich keine Frage: Der „Bunki der Woche“ geht also
an Ake.....äh ne halt... Der „Akebono des Monats Oktober 2006“ geht
diesmal an den Jäger des verlorenen Tores und wohl schnellsten Kurier
aller Zeiten. Herzlichen Glückwunsch, Bunki!
UNVLA!!!!
|
|
|