Um
sich umfassend darüber zu informieren, was es mit "Flutlicht", "WkF",
"Akebono" und erst recht mit "Wuhdoo"
auf sich hat, gibt es nur einen Weg - viel Kaffee kochen, viel Zeit
nehmen und
diesem Link folgen!
Wer diese Zeit nicht hat oder wessen Kaffeemaschine gerade zur Reparatur
in der Komplexannahmestelle weilt, dem seien die folgenden Zeilen
nicht nur empfohlen, sondern sogar wärmstens an's Herz gelegt.
Am Anfang stand eine harmlos anmutende Frage, welche da lautete: „Was
kostet eigentlich unser Flutlicht...?“ Aufgestellt wurde diese Frage am
19.05.03 (22.33 Uhr) von einem Online-User namens "Jörn" im Forum der
Homepage des 1. FC Union - dem beliebten virtuellen Tummelplatz vieler Unionfans! Womit schon einmal verraten sein soll, dass sich sämtliche „WuhDooisten“
als eiserne Unionfans verstehen und es zweifellos auch sind!
Obwohl "Jörn" die Rubrik „Off Topic“ wählte, sollte dieser Thread im
Laufe der folgenden Monate derjenige mit den meisten Zugriffen und Postings
des gesamten Union-Forums werden.
Wie es dazu kam? Sicherlich spielte auch die Tatsache eine Rolle, dass
etwa zeitgleich im Forum die Rolle des französischen Staats-Chefs
(Chirac) zum Irak-Krieg heiß diskutiert wurde und dieser Thread enorme
Zugriffszahlen aufweisen konnte. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis
sich einige Onliner voller Genuss auf ein anderes Thema stürzten. Eben
auch, um den Chirac-Thread in den Zugriffszahlen zu schlagen ("felice"
schrieb z.B. am 20.05.03 um 11.11 Uhr: „Nur noch 580 Beiträge und der
Chirac-Thread wird getoppt“). Aber man stürzte sich bewusst nicht auf
eine der vielen Trainerdiskussionen, auf das Thema Stadionsprecher oder
den gegenwärtiger Tabellenstand... NEIN, es sollte ausgerechnet die
Frage nach den Flutlichtkosten werden - das eigentlich „harmlose“ Thema
wurde quasi auserkoren.
Die Entwicklung begann, wie erwähnt, zeitgleich mit der
„Chirac-Diskussion“ und der Tatsache, dass "Jörn" als Avatar (das
persönliche Bildchen zu seinen Beiträgen) eine rot-weiße Flagge
benutzte, welche ihm prompt (von einem User namens "Ben") als
nicht politisch korrekt vorgeworfen wurde. Es wäre ein Anlehnung an die
japanischen Kriegsflagge und stehe für das militante kaiserliche Japan
usw. Wie gesagt, es tobten damals heiße politische Diskussionen im
Online-Forum des 1. FC Union. Daraufhin stellte "Tschechow" die
satirische Frage, ob man denn überhaupt „Flutlicht“ als politisch
korrekten Begriff verwenden dürfe - immerhin könnte man damit auch die
so genannten „Lichter-Dom-Inszenierungen“ der Nazis assoziieren.
"Jörn"
setzte dem noch einen drauf und stellte (am 20.05.03 um 13.31 Uhr)
ebenfalls ironisch fest, dass Flutlicht auch an Sturmflut oder den Satz
„der Flut der deutschen Panzer muss endlich Einhalt geboten werden...“
erinnert. Es folgte die Frage "Jörn"s, ob man nicht besser gleich die neue
Wortschöpfung „Fußball-Illumination“ verwenden solle, um sich auch
wirklich politisch korrekt auszudrücken.
Nun brachen alle Dämme, das Wort „Illumination“ war gefallen und einige
Insider mit Kenntnissen über die Geheimloge der Illuminati (googelt
gefälligst selbst nach dem Begriff! *grins*), der magischen Zahl 23
(inkl. Quersumme 5) und anderer passender Theorien versammelten sich
genüsslich unter der Frage nach den Flutlichtkosten. Natürlich wurde
auch versucht die Frage wissenschaftlich zu beantworten! Bis zum
heutigen Tage jedoch vergeblich - trotz aller ernsthaften Bemühungen sooo vieler kluger Köpfe.
Es ist kein wirkliches Rätsel, „WKF“ ist die Abkürzung für die heilige
Frage, also: „Was kostet Flutlicht?“. Nach exakt 1000 Antworten wollten
einige Flutlichtjünger die Frage nun endgültig beantworten, den Thread
evtl. schließen, die wissenschaftlichen und magischen Diskussionen aber
dennoch fortführen. Auch wenn der „Chirac-Thread“ de facto längst von
der Bildfläche verschwunden war. Und so wurde
„Was kostet Flutlicht -
Teil 2“ aufgemacht und später als „Baby“ bezeichnet. Der Original-Thread
aber wurde ab sofort WKF1 genannt und natürlich nicht nach dem 1000.
Beitrag geschlossen. Im Gegenteil!
Ein Schreibfehler der sonst so kenntnisreichen und erleuchteten WKF`ler?
Keineswegs, aber mit Zauber (und Gegenzauber) hat die Sache schon zu
tun. Beim 1. FC Union gibt es ein so genanntes Zucker-Tor und angelehnt
an den „reißenden“ Fluss (der Wuhle) hinter dem schönsten Stadion der
Welt wird es demzufolge Wuhle-Tor genannt. So ergab es sich, dass eben
in dieses Tor seit Wochen und Monaten einfach nicht mehr getroffen
wurde.
Zumindest nicht von der eigenen Mannschaft!
Völlig klar, das Wuhle-Tor
musste irgendwie und irgendwann verhext worden sein. Befragt mal
Augenzeugen jener Zeit, da wurden Chancen vergeben... das gibt es gar
nicht! Das war definitiv negativer Zauber!
Also lag es nahe, dass sich einige treue Unioner darüber Gedanken
machten und ein passendes Datum für einen wirkungsvollen Gegenzauber
suchten. Sie fanden den 14.06.03 - eine lupenreine Vollmond-Nacht! Und
nebenbei ergab das Datum in der Quersumme (14+06+03) die magische Zahl
23.
Und so versammelten sich exakt 11 (die Zahl Elf ist ja für Fußballer
ebenso magisch) Insider bzw. WKF`ler am Abend des 14.06.03 um 23.23 Uhr
(wann sonst?) und begannen pünktlich um Mitternacht das Wuhle-Tor vom
bööösen Zauber zu befreien (die drei „Ö“ sind wieder eine Extra-Story -
diese ist hier aber nicht von Belang). Einzelheiten dazu werden hier
natürlich nicht verraten! Nur soviel: das Tor wurde reichlich
illuminiert und nahezu sämtliche Methoden zur Abwehr des bösen Zaubers
wurden eingesetzt. Auch eine erschreckend verschärfte Version des Voodoo
- in Anlehnung an die Wuhle eben „WuhDoo“ genannt. Es ist also weder
vermessen noch falsch, das Wuhle-Tor auch „WuhDoo-Tor“ zu nennen.
Völlig klar, dass nun sehnsüchtig auf das Gelingen der geheimen Mission
gewartet wurde.
Und es dauerte auch gar nicht lange, bis sich der gewünschte Erfolg
einstellte. Auch in das Wuhle- bzw. WuhDoo-Tor wurde nun also wieder
getroffen!
Wie es sich für „Neue Illuminaten“ gehört, versuchte man nun,
diese Ergebnisse streng wissenschaftlich auszuwerten und noch weiter zu
effektiveren. Es folgte ein Treffen (an einem bis heute streng geheimen
Ort - dem Hauptquartier der WuhDooisten) und eine wahrhaft unglaubliche
Konferenz. Am nächsten Morgen wurden Personen vermisst, welche erst Tage
später wieder auftauchten! Tote lebten plötzlich wieder auf und etliche
Konferenzteilnehmer fanden sich im heimischen Bett wieder, ohne zu
wissen, wie sie dort gelandet sind! Am besagten Abend sahen einige der
Konferenzteilnehmer auch zum ersten mal das heilige Haustier des Hüters
des Hauptquartiers - eine gigantische, unfassbar muskelbepackte und
übernatürlich große Katze. Befragt nach der Rasse, stellte sich heraus,
dass es sich um das einzig noch lebende Exemplar der sogenannten
Sumo-Katzen handelt. Wenn das kein Zeichen war?!
Sogleich wurde Akebono
(zu deutsch: Daunenfeder), so der Name der Sumo-Katze, zum Wappentier
der WuhDooisten und erscheint bis in die Ewigkeit, einer Gottheit
gleich, im erleuchteten Wappen der Flutlichtjünger.
Um nun aber endgültig zu beweisen, dass es
ihnen Ernst mit Ihrer Sache ist und sie sogar bis zum Äußersten gehen
würden, waren die WuhDooisten bereit, notfalls auch jedes – aber auch
wirklich jedes - Tabu zu brechen. Selbst Tieropfer (von der Steigerung
zu sprechen verbietet hier der Anstand, aber auch diese Vorschläge gab
es) wurden in Erwägung gezogen und nahmen sogar
konkrete Gestalt an.
Aber wenn schon eine feierliche Schlachtung erfolgen sollte, dann auf
keinen Fall mittels herkömmlicher Technik. Nein, der heilige Klappspaten
(eine Art Wunderwaffe) sollte das Instrument der Zeremonie werden. Eben
jener Spaten, welcher einst in einer Vollmondnacht in den heiligen Rasen
fuhr und dadurch selbst magische Kräfte annahm. Wie einst Exkalibur nur
von König Artus aus dem Fels gezogen werden konnte, kann der heilige
Klappspaten („ExkaliWuhr“) nur von erleuchteten Jüngern verwendet werden
- Unbeleuchtete könnten ihn nicht einmal aufklappen.
Nahezu in Flut-Lichtgeschwindigkeit verbreitete sich die WuhDoo-Lehre
unter den Unionern. Aus den ursprünglich 11 „WKF`lern der ersten Stunde“
wurden schnell 23 WuhDooisten und ein Ende ist einfach nicht in Sicht!
Ob durch Presse, Funk und Fernsehen (in der Tat!) oder durch das Tragen
der heiligen T`Shirts zu verschiedenen Anlässen - die Loge der
WuhDooisten fand innerhalb kürzester Zeit einen ungeahnten
Bekanntheitsgrad und regen Zulauf durch die hervorragendsten
Wissenschaftler, Künstler und Gelehrten aus der ruhmreichen
Union-Gemeinde. Natürlich ließen die ersten Angebote zu diversen
Sport-Events auch nicht lange auf sich warten und so gründeten sich,
quasi als Unterorganisation, die „1. WKF WuhDoo 23“ – die „1.
Weltkultigsten
Flutlichtfußballer WuhDoo 23“. Regelmäßiges und knallhartes (manche behaupten
unmenschliches) Training befähigte die WuhDooisten dazu, an mehreren
Turnieren mega-erfolgreich teilzunehmen und die Konkurrenz deutlich in
die Schranken zu weisen. Das Besondere ist, dass jeweils VOR
Turnierbeginn der angestrebte Tabellenplatz festgelegt wird und jeweils
zielsicher erreicht wird! Dies gelingt nur ganz großen Teams - das wird
der Leser uneingeschränkt zugeben müssen.
Als Beispiel dafür sei hier angeführt, dass die WuhDooisten bei einem
Turnier in Genthin (siehe Link:
„Showdown zum Countdown“) freiwillig auf
den Turniersieg verzichteten, nur um gegen einen berüchtigten Fanclub
des FC St. Pauli antreten zu können. Selbstverständlich wurde dieses
Spiel bravourös und deutlich gewonnen.
Seit jener Zeit berichtet übrigens der „Genthiner Kurier“ (eine weltweit
– Dank Internet - angesehene Fachzeitschrift mit dem Autor und
Wuhlitzer-Preisträger Matthias Flunkus an der Spitze) in regelmäßigen
Abständen über die WuhDooisten. Ja mehr noch, diese Zeitung hat
inzwischen jede andere Berichterstattung aufgegeben und bindet sämtliche
Kapazitäten (Korrespondenten, Technik, Autoren, Fotografen...) für die
Berichte rund um die WuhDooisten-Bewegung. Mit Erfolg, gehört der
„Genthiner“ doch zu den wenigen Zeitschriften, welche den Verkaufspreis
trotz angespannter volkswirtschaftlicher Lage deutlich senken konnte
(auf lächerliche 23 Cent - im Abo gar nur 5 Cent).
Natürlich erforderte solch eine Loge eine hervorragende Organisation und
Logistik.
Ohne auf die exakte Struktur einzugehen (ist natürlich alles streng
geheim!) sei hier so viel angedeutet: Es gibt einen unumstößlichen
Präsi- ähhh... MOsidenten ("UnionerMo"), einen unfassbar erfolgreichen und
kompetenten Trainer, einen begnadeten Kapitän auf Lebenszeit und eine
Vielzahl von Spielern, welche mental unbezwingbar und zugleich mit
solcher Physis und technischen Beschlagenheit gesegnet sind, dass sie
quasi keine ernsthaften Gegner mehr haben.
Neben dem perfekt ausgestatteten Hauptquartier gibt es ersatzweise
diverse - als Terrasse oder Bodega bzw. Kneipe getarnte - Treffpunkte,
es gibt Unterabteilungen und äußerst mobile Initiativen (u.a. „Freiheit
für Ulf“ und „ProAnti“), es gibt einen Manager, einen Finanzchef, eine
Frauenbeauftragte, ein hervorragendes (besonders auf die weibliche
Weltbevölkerung orientiertes!) Scouting-System inkl.
Verantwortlichen, es gibt Pressesprecher, einen Drogenbeauftragten,
Chef-Designer, wechselnde Flaggenbeauftragte, eine ausgesprochen
erfolgreiche Marketingabteilung, einen Chef der Radsportgruppe, einen
Boss der Speed-Drachenboot-Fahrer, bedeutende Künstler (wie die Maler
Mehlbrandt und Mehlacroix oder die Mega-Band CALM) und nicht zuletzt
einen kürzlich gegründeten WuhDoo-Rat mit stabiler Säulenstruktur. Eine
gigantische Logistikabteilung also und es sind wahrlich die Besten der
Besten, welche sich unter den Glüh"birnen" des heiligen Flutlichtes
versammelt haben.
Vor allem die grenzenlose Bescheidenheit (welche auch in diesem Text in
jeder Zeile zum Vorschein kommt) und die unglaubliche
Aufopferungsbereitschaft macht die WuhDooisten zu dem was sie sind -
einzigartig!
Alles Weitere muss der interessierte Leser - wie oben erwähnt - unter "WKF1"
nachlesen! Aber Achtung, nicht jeder wird erleuchtet und schon gar nicht
kann jeder Mitglied der Loge werden. Das heilige Licht sucht sich seine
Jünger selbst - nicht umgekehrt! Aber einen Versuch ist es wert, wie
schon etliche „Jung-Glühbirnen“ erfahren durften!
Es gibt allerdings
auch den Weg zurück - in die Dunkelheit! Ein bislang einzigartiger Fall
ist bekannt, wo aus einem nicht vollständig Erleuchteten durch finstere
Einflüsse ein wahrer Wuhdas wurde. Weitere Worte darüber zu verlieren,
wäre für ihn der Ehre zu viel, wie es auch müßig ist, über
selbsternannte „Herausforderer“ (so genannte User-Vereinigungen -
richtigerweise „LUser“ bzw. „OUTis“ genannt) und Unerleuchtete (also
Unterbelichtete) zu berichten.
So wie wir allen Unionern zurufen
„Und niemals vergessen... Eisern Union!"
(UNVEU),
so erlauben wir uns den Nachsatz:
"Und niemals vergessen... Licht an (UNVLA)!!!"
Aber beim heiligen Akebono, was kostet denn nun eigentlich unser
Flutlicht???
Nach oben...
|